Morgen wollen wir dann endgueltig losfahren, wir haben ja jetzt schon genug Zeit vertroedelt... Allerdings gibt es schlimmere Orte als Perth, um gestrandet zu sein ;-)
Also, drueckt uns bitte ganz fest die Daumen, dass jetzt nix mehr schief geht! Vielen lieben Dank, Silke
Das Fußballspiel gestern war auch ganz interessant, fast so wie bei den Bayern nur mit Cheerleadern und billiger. Das Spiel war aber ca. zwei Klassen darunter anzusiedeln. Zu Beginn hab ich gleich den gegnerischen Stürmer mit der Nummer 9 mit dem Prädikat "kaufen!" versehen und der Depp hat dann gleich mal zwei Kisten gemacht. Bis zur 85. Minute waren die beiden Tore die Highlights, doch dann hat Glory Gas gegeben und noch den Ausgleich geschafft. Mehr war aber nicht drin, so daß sie in dieser Saison zum ersten mal Punkte daheim abgeben mussten und sich die "perfect home season" versaut haben. Selber schuld.
Am Donnerstag waren wir auf Rottnest Island (Insel vor Perth) beim Schnorcheln und Radeln. Echt schön dort, und Bernd hatte sogar ne Begegnung mit nem Stachelrochen! Ich nur mit zu viel Sonne ;-) Gestern waren wir dann noch in dem Caversham Wildlife Park, wo Bernd ja schonmal war. Der Park ist wirklich ne feine Sache, da kann man Kangaroos füttern und streicheln, Koalas streicheln und mit nem dicken, fetten Wombat kuscheln. Das war soooo süss, ich hätts am liebsten eingepackt und mitgenommen!
Wenn wir dann hier im INetCafe fertig sind, gehts zum Grillen, und dann zum letzten Saison-Spiel von Perth Glory (Fussball).
Ansonsten ist hier eigentlich alles irgendwie anders, und um es mit Obelix zu sagen: die spinnen, die Aussies!
Außerdem hab ich herausgefunden wie man das Radio im Bus verwenden kann. Zweimal feste draufhauen und gut ist.
Gestern war ich noch bei Jeffs 50. Geburtstag und da hab ich was herausgefunden. Die eifrigen Stefan Raab Zuschauer erinnern sich sicherlich noch an den kurzen Clip, in dem sau viele Leute nackt Fallschirm gesprungen sind. Jeff war zwar nicht Raabs Lieblingskerl von dem der Schwanz so lustig im Wind gewackelt hat, aber er war da auch dabei.
So kann ich nur von gestern erzählen. Da war nämlich "Bernie Farewell Golf". Dazu haben mir meine Kollegen erst einmal ein Golf-Buch von Tiger Woods geschenkt. Das hab ich mir schnell durchgelesen und nun weiß ich was an meinem Schwung falsch war. Dann gings um 2 mit Peter, Stephen und John und zwei Golf Buggies auf zu 18 spannenden Löchern.
Das Tiger Woods Buch ist echt genial, Ich hab meinen ersten Birdie geschafft (d.h. 1 unter Par ihr Laien) und bin zum ersten mal unter 60 Schlägen auf 9 Löchern und unter 120 auf 18 Löchern geblieben. Das Beste war aber, daß ich besser war als John und Stephen und die spielen schon Jahre lang Golf. Jetzt wollen die aber noch eine Revanche bevor ich abreise.
Dummer Weise hat der Firmen Sprecher aber in der Meldung auch noch gesagt, daß sich die Fußballfans keine Sorgen machen müssen, da für das Flutlicht beim heutigen Spiel von Perth Glory noch genügend Strom da sei. Jetzt regen sich die Leute hier auf, daß so ein scheiß Fußballspiel von den Maßnahmen nicht betroffen ist und sehen drum nicht ein, warum sie die Klimaanlage abstellen sollen.
Hier bei Infovision gabs auch eine kurze Diskussion und alle waren sich einig, daß sie ohne Klimaanlage nicht arbeiten. Deshalb nimmt Trevor, der einzig verfügbare Chef und der sitzt in Melbourne, die eventuelle Strafe in Kauf.
Außerdem haben wir hier gerade eine Hitzewelle. Heute Nacht ist es doch glatt auf 27,7 Grad abgekühlt. Da hat es nicht mal was gebracht, daß ich in der Gegend rumgefahren bin, um den Bus durch die Klimaanlage zu kühlen. Momentan haben wir 40,4 Grad.
Dann habe ich heute morgen in den Nachrichten gesehen, daß die australische Polizei wirklich doof ist. In Sydney ist es zu Unruhen gekommen und im Fernsehen gabs dazu Bilder, wie sich ca. 20 Polizisten in normaler Montur hinter 3 Polizisten mit Plastikschild und Helm versteckt haben. Die Randalierer haben mit Pflastersteinen geworfen und die Polizisten mit Sylvesterraketen beschossen. Überraschender Weise haben die Leute die Steine aber nicht nur auf die Schilder, sondern auch über die vorderen drei Typen geworfen, so daß die Polizisten reichlich ungeschützt waren. Dann gabs noch einen Wasserwerfer zu sehen. Das ist hier aber nicht wie bei uns ein großer grüner Wagen, sondern ein normaler Polizist mit einem Feuerwehrschlauch. Der ist tapfer auf die Steinewerfer zugegangen, bis er in ihrer Reichweite war. Da hat er dann Steine abbekommen und mußte die Flucht ergreifen. Die Bilanz ist nun 45 verletzte Polizisten, riesen Sachschaden und 4 Festnahmen.